Montag, 29. Mai 2017

Shivapuri Baba´s Weltreise


1826 geboren als Jayanthan Nambudiripad in eine Brahmanen-Familie im südindischen Kerala.

1844 entsagte er der Welt und folgte seinem Großvater in den Dschungel am Narmada Fluss

er nahm daraufhin den Namen Govindananda Bharati an

im Alter von 50 Jahren realisierte er die endgültige Befreiung

er zog westwärts nach Baroda, beeinflusste dort Aurobindo Ghose, der ihn unter dem Namen Lalu kannte; in Poona lehrte er B.G. Tilak Astrologie; in Kalkutta lehrte er Ramakrishna Paramahamsa Nirvakalpa Samadhi, er war kurzzeitig Gefährte des Sai Baba Shirdi. Er traf Mahatma Gandhi.

1875 startete er seine Pilgerreise um die ganze Welt, er war zumeist als Govinda bekannt

in Afghanistan war er Gast des Aga Khan Hassan Ali Shah, in Persien war er Gast des Nasreddin Schah

er reiste nach Saudi Arabien, wo er in Mekka einige Monate meditiert hat

er reiste über Afrika nach Jerusalem weiter, ca. 1890 kam er in Jerusalem an

auf dem Landweg reiste er weiter nach Istanbul, wo er an der Universität die türkische Sprache und Kultur studierte. S.B. war überzeugt, dass die türkische Sprache eine gemeinsame Herkunft mit der dravidischen Sprache Südindiens besass.

Athen, Italien waren die nächsten Stationen auf seiner Reise. In Rom besuchte er einige Male den Vatikan, um das Christentum zu studieren!

Er bereiste verschiedene europäische Länder wie Frankreich, Schweiz, Deutschland, Russland, Niederlande.

Er verbrachte ca. 4 Jahre in Deutschland, wo er längere Zeit in Heidelberg die deutsche Sprache lernte. Später war er unter anderem der Gast von Kaiser Wilhelm II in Berlin.

1897 - 1901 reiste er durch England und trag häufig die Königin Victoria

1901 reiste er über Irland, Island, Grönland in die USA. Bis 1904 bereiste er die USA und Kanada, dort traf er u.a. Theodore Roosevelt.

1904 bereiste er Mexiko und traf dort Porfirio Diaz. Gen Süden zog er weiter nach Kolumbien und Peru. Bis ca. 1911 wanderte er durch Südamerika.

1911 - 1912 Südseeinseln, Neuseeland, Australien. 1913 kam er in Japan an.
Über China und Xinjiang reiste er südwärts. In Tibet verbrachte der Shivapuri Baba ca. 2 Jahre.

Ca. 1915 kehrte er nach Indien zurück. Die nächsten 10 Jahre bereiste er die heiligen Stätten Indiens.

In Benares spendete er 50.000 Rupien zur Gründung der Hindu University BHU.

1926 liess er sich in Nepal nieder und war forthin als Shivapuri Baba bekannt.

Am 28 Januar 1963 starb der Hindu Heilige im Alter von 137 Jahren, seine letzten Worte waren:

"Lebt Rechtes Leben, betet GOTT an. Das ist alles, nichts weiter."

Aphorismen des Shivapuri Baba


Das Leben aufgeben heisst, das Begehren nach Ruhm und Genuss aufzugeben.

Durch die Beobachtung von gestern können sie sich heute wandeln. Indem sie sich heute wandeln, wird es morgen anders sein.

Lehren in Büchern sind immer nur allgemein gehalten. Ein bestimmter Aspirant braucht immer die Führung eines Lehrers, einer realisierten Seele. Wenn sie eine Krankheit behandeln wollen sind Medizinbücher und Arzneimittel nicht ausreichend. Ein fähiger Arzt ist notwendig.

Der Sinn des Lebens ist zu erkennen. Dann erst kann man hier glücklichsein. Um diesen Sinn zu erkennen oder Gott zu schauen, sollten die Gedanken des Menschen immer um jenen einen Gegenstand kreisen. Jeder andere Gegenstand muss vom Geist verschwinden.

Nicht-Anhaftung soll nur für die weltlichen Dinge gelten. Anhaftung an Gott muß da sein.

Die immerwährende Frage "Wer bin ich?" sollte unser Hauptanliegen sein. Dies wird uns stufenweise zu unserer ewigen Heimat führen, wo wir allen Frieden und alles Glück finden werden. Freiheit von
Unwissenheit und höchste Freude wird das Resultat sein.

Frage: Ist die Erde nicht unsere wahre Heimat? Shivapuri Baba: Unsere Ursprünge sind weit jenseits des Raumes. Von dort kamen wir und dorthin kehren wir zurück, wenn wir unsere Pflicht getan haben.

Zuerst musst du erkennen, das Vorliebe und Abneigung ein Defekt des Menschen ist. Du musst es als Defekt erkennen und nie rechtfertigen. Du musst verstehen, dass man Gott nicht schauen kann, wenn dieser Defekt nicht beseitigt wird.

Shivapuri Baba über die Siddhis (übersinnliche Kräfte)


Können Gedanken ausgesendet werden? Gedanken können ausgesendet werden und sind am Schnellsten. Gute Yogis können genau wahrnehmen, wer zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort an sie denkt.

Aber diese Kräfte (die 8 Siddhis) können wie Geld aufgebraucht werden. Wenn ein Yogi diese ständig benutzt wird er eines Tages bankrott gehen und wieder zu einem normalen Mensch werden.

Wenn du das "Rechte Leben" lebst, werden die okkulten Kräfte automatisch etabliert werden.

Zu denen, die zu ihm kamen, wegen weltlicher Begierden, wie Geld, Ruhm, Kindern, Heilung oder Siddhi Kräften, sagte er:
"In meinem Geschäft gibt es nur Gott, nichts anderes! Wenn ihr andere Artikel kaufen wollt, müsst ihr zu anderen Geschäften gehen, wo man das entsprechende kaufen kann!"

Glaube und Hingabe werden die Schlangenkraft (Kundalini Shakti) erwecken, entwickle diese und nicht Hatha Yoga.

Zwei Dinge führen einen Menschen weg von Gott. Genuss und Versuchung durch spezielle Kräfte (Siddhis) und spezielle Erfahrungen. Und vergesse nicht, dass Asketismus allein nutzlos ist.

Mit der Zeit wirst du durch Meditation ausserordentliche Wahrnehmungen der fünf Sinnesorgane etablieren. Diese sind aber nur Anzeichen für eine fortschreitende Entwicklung. Daraus entwickeln sich die okkulten Kräfte (Siddhis), die einem helfen können Begierden zu überwinden. Aber wenn man diese falsch einsetzt und glaubt das Ziel schon erreicht zu haben, kann man dadurch stagnieren und zurückfallen. Die Erfahrung von Seligkeit kann einen bezaubern und auch dadurch kann man stagnieren. Die Gefahren nehmen also beim Fortschreiten auf dem Weg eher zu.
Nimm dich in Acht vor diesen Versuchungen!

wir sind am Ende eines Zyklus von 6000 Jahren


Alles was wir bauen, muss aufgegeben und neu errichtet werden.

Dies ist ein periodischer Ablauf.

Alle 100 Jahre finden Wandlungen statt.

Alle 1000 Jahre ein grosser Wandel.

Alle 2000 Jahre das Ende einer Epoche.

Alle 6000 Jahre eine grössere Katastrophe für die Zivilisation.

Alle 12.000 Jahre ein vollständiger Umsturz.

Wir befinden uns jetzt am Ende eines Zyklus von 6000 Jahren.


Eine lange Pilgerreise S. 155